Die Liberale Hochschulgruppe Trier ist ein Verein, der sich eine liberale Hochschulpolitik und die Interessenvertretung der Studierenden zum Ziel gesetzt hat.
Wir sind weder parteilich, religiös noch fachlich gebunden und steht allen Studierenden offen, die sich zu einer liberalen und toleranten Gesellschaft bekennen.
Die zentralen Begriffe des Liberalismus sind für uns Freiheit, Toleranz und Eigenverantwortung. Ideologische Grabenkämpfe und politischen Extremismus an der Hochschule lehnen wir ab. Wir setzen uns stattdessen für eine sach- und vernunftorientierte Hochschulpolitik ein.
Wir treten für mehr Selbständigkeit und Eigenverantwortung der Hochschulen ein. Je weniger von staatlicher Seite reglementiert wird, desto flexibler kann auf Wünsche der Studierenden eingegangen werden.
Mit der Kampagne „Humboldt Reloaded“ setzen wir uns für die Wiederbelebung der Bildungsideale Wilhelm von Humboldts im 21. Jahrhundert ein.
Unsere Kernforderungen sind:
Die Hochschule ist für die Studenten da. Guter Service ist daher ein zentrales Anliegen unserer Hochschulpolitik. Dafür haben wir folgendes vorgesehen.
Die liberalen Hochschulgruppen streben die weitere Internationalisierung der bayerischen Hochschulen an. Hierbei sollen weitere Kooperationsmodelle auf über-europäischer Ebene geschaffen werde. Als vorbildhaft kann hier das ERASMUS-Programm angesehen werden. Als ersten Schritt fordern wir daher ein vergleichbares Programm mit den USA und Kanada aufzulegen – im Idealfall im Gleichklang mit dem momentan in Aushandlung befindlichen Freihandelsabkommen mit den Vereinigten Staaten.
Die Liberale Hochschulgruppen Bayern begrüßen die Entstehung privater Hochschulen. Sie tragen zu einer weiteren Differenzierung der deutschen Studienlandschaft bei und erhöhen den Wettbewerb – auch zu den staatlichen Hochschulen.
Freilich muss die Forschung und Lehre eines Abschlusses an einer privaten Hochschule, mit dem eines Abschlusses auf einer staatlichen Hochschule vergleichbar sein. Hier besteht die Gefahr, dass private Hochschulen ihren Studenten Erleichterungen zukommen lassen, um sie als Kunden nicht zu verlieren. Dies lehnen wir ebenso ab, wie die zu beobachtende Tendenz, den Unterschied zwischen Fachhochschule und Universität zu verwischen. An einigen privaten Hochschulen, die sich dem Englischen folgend, als Universität bezeichnen, obwohl es sich bei ihnen um HAWs handelt, kann man diesen Trend feststellen.
Vermutlich auf Wunsch der Wirtschaft ist ebenso eine Auslagerung beruflicher Ausbildungen in den universitären Bereich zu beobachten. Dies mag zwar für die Betriebe Vorteile mit sich bringen, wird von uns aber konsequent abgelehnt. Das duale Ausbildungssystem hat sich bewährt und soll beibehalten werden, eine Vermischung führt hier nur zu einer Verschlechterung und Abwertung des Studiums und zu einer Sozialisierung der vormals privaten Ausbildungskosten eines Unternehmens. Hierbei geht es nicht darum, dass Unternehmen eigene Hochschulen gründen oder mit Hochschulen auch finanziell kooperieren, sondern um eine Auslagerung der Ausbildung praktisch orientierter Berufsbilder auf Kosten des Steuerzahlers an Hochschulen.